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20. August 2014 - Rom, Lindern

Blind Date in Rom

48.000 Messdiener treffen sich an 300 Plätzen
Rom, Lindern: Der Ort war nicht bekannt, die Gruppe auch nicht – nur dass man über sich etwas erzählen soll und über sein Gegenüber einiges erfahren kann. Das Blind Date bei der Messdienerwallfahrt in Rom kam gut an. Es liegt ein Summen in der Luft. Kurz zuvor haben sich die Gruppen aus Lindern und Würzburg fast wie in einem Asterix und Obelix-Comic aufeinander gestürzt.

Gruppenfoto beim Blind Date. Die Messdiener aus Würzburg und Lindern treffen sich mitten in Rom.Großansicht öffnen

48.000 Messdiener treffen sich an 300 Plätzen
Rom, Lindern: Der Ort war nicht bekannt, die Gruppe auch nicht – nur dass man über sich etwas erzählen soll und über sein Gegenüber einiges erfahren kann. Das Blind Date bei der Messdienerwallfahrt in Rom kam gut an.
Es liegt ein Summen in der Luft. Kurz zuvor haben sich die Gruppen aus Lindern und Würzburg fast wie in einem Asterix und Obelix-Comic aufeinander gestürzt. Allerdings ganz ohne Fäuste und Kampfäxte. Die Waffen der Messdiener aus dem Süden und dem Norden Deutschland sind ihre Worte. Das Vorbereitungsteam der Messdienerwallfahrt in Rom hatte sich für den Mittwochabend ein besonderes Begegnungsprogramm ausgedacht: das Blind Date. 48 000 Messdiener aus ganz Deutschland trafen sich an über 300 verschiedenen Orten in Rom.

„Wir haben vorhin einen großen Umschlag bekommen, den auch noch zwei andere Gruppen bekommen haben“, sagt Pastoralreferentin Ruth Fehlker von der Gemeinde St. Katharina von Siena aus Lindern. Später im Bus gibt sie bekannt, dass sich die Gruppe nicht weit entfernt vom Pantheon mit den Ministranten aus Bamberg und Würzburg trifft. „Sauber, Mann“, ruft jemand, als der Umschlag geöffnet wird. Die Würzburger sind eine gute Wahl, heißt es.

Am ausgemachten Platz angekommen, warten bereits die Würzburger. Die Bamberger sind nicht da. Also beginnen die beiden Ministranten-Gruppen – etwa 50 Personen – mit der ersten Blind Date-Aufgabe: Innerhalb von fünf Minuten muss man so vielen Ministranten wie möglich die Hand geben. „Das war schon mal ein Eisbrecher“, sagt Daniela Henke. Danach steht das Mini-Bingo an. „Das war toll, da konnte man viele Gemeinsamkeiten feststellen“, sagt die 15-jährige Anja Kollmer aus Auen bei Lindern. Jede Frage durfte nur von einem Ministranten beantwortet werden. Herausfinden musste man etwa, wer ein Musikinstrument spielt, wer schon mal Sternsinger war, wer schon mit Weihrauchfass gedient hat oder wer weiß, aus welchem Land der Papst kommt.

„Am Schwierigsten war es, jemanden zu finden, der schon in der Osternacht ministriert hat“, sagt Anja. Denn Ostern ist schließlich nur einmal im Jahr. Conny Rump fand es hingegen schwierig, jemanden zu finden, der ein Zitat aus Asterix und Obelix wusste. „Die subjektiven Fragen waren einfacher“, sagt die 24-Jährige. Grundsätzlich hat ihr das Blind Date aber wahnsinnig viel Spaß gemacht. „Es waren alle so offen“, sagt sie.

2014-08-20_Blind-date_Rom-2Das findet auch Lisa Elbers. Sie fand allerdings, dass die Zeit etwas knapp war. „Ich hätte mich gerne noch etwas länger unterhalten und alle Fragen beantwortet, aber das haben wir gar nicht geschafft“, sagt sie. Im Anschluss haben alle eine lange Menschenkette gebildet, das „Vater unser“ gebetet und das Wallfahrtslied „Frei“ gesungen. „Das Blind Date war wirklich eine gute Idee“, findet Conny Rump im Anschluss.

Foto (Marie-Chantal Tajdel) Gruppenfoto beim Blind Date. Die Messdiener aus Würzburg und Lindern treffen sich mitten in Rom.