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21. Juli 2016 - Schweidnitz, Polen

Christen sollen Friedensarbeiter sein

Polen, Brasilianer und Deutsche feiern dreisprachigen Gottesdienst

Mit einem dreisprachigen Gottesdienst in der Schweidnitzer St.Josef-Kirche verabschiedeten sich die Oldenburger Weltjugendtagsfahrer heute von ihrem Zwischenziel. Anschließend ging es weiter auf dem Weg zu den Tagen der Begegnung in Polanica.

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Gestenreich sangen die Deutschen ein polnisches Kirchenlied mit.

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Die Predigt des Jugendpfarrers (links) übersetzten v.r. Mario D. und Isa Basiora aus Oldenburg live in die polnische Sprache.

Die Lesung auf Portugiesisch, Evangelium in Deutsch und Polnisch, die Predigt wurde von Teilnehmern für die Polen und die Brasilianer übersetzt. „Sprachen und Grenzen können uns trennen, aber es gibt etwas, das uns immer wieder vereinen kann: Jesus Christus“, stellte Jugendpfarrer Holger Ungruhe fest. In seiner Predigt nahm er die Gastfreundschaft in den Blick, die die Gruppe in den ersten 24 Stunden in Polen erlebt hatte. Polen sei ein Land, das zwar in vielen Punkten eine andere Mentalität habe als Deutschland, es sei aber auch ein Land, in dem es sehr reiche Kultur zu entdecken gebe, sagte Ungruhe.

Einen kleinen Einblick in die Geschichte bekamen die Teilnehmer bei der Stadtführung, die insbesondere in die Kathedrale und in die Friedenskirche Schweidnitz führte. „Wir sind in einem Land, das viel erlebt hat, das viele Kriege durchstehen musste,“ erklärte Ungruhe. In der Reformation sind Christen aufeinander losgegangen, Hitler und der Sozialismus habe Spuren hinterlassen. „Die Geschichte von Polen und Deutschland ist eng verbunden, aber an vielen Stellen auch schmerzlich, mit viel Brutalität und Leid.“

Der Weltjugendtag erinnere an den Auftrag der Christen. „Wir sollen Friedensarbeiterinnen und Friedensarbeiter sein, wir sollen Menschen zusammenbringen“, schloss Ungruhe.

„In Schweidnitz konnte beim gemeinsamen Singen, Tanzen und Beten ein erstes Gefühl davon aufkommen, wie schnell und intensiv fremde Menschen mit Hilfe des Glaubens zusammenfinden können“, zeigte sich auch Fahrtleiter Benedikt Feldhaus begeistert.

Johannes Hörnemann

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