Dazu gehören vor allem die Schulen und örtliche Pfarrgemeinden. Aufgrund der veränderten Struktur konnten die Arbeitsbereiche „Jugendarbeit und Schule“, „Messdienerinnen- und Messdienerarbeit“ sowie „Jugendpastorale Entwicklungen“ eingerichtet werden, ohne zusätzliche Personalstellen schaffen zu müssen. „Mit dieser Umstrukturierung wollen wir in erster Linie die Gemeinden vor Ort stärken,“ sagt Jugendreferatsleiter Stefan Riedmann.
Begonnen hatte die Neuausrichtung vor einem halben Jahr mit dem neuen Messdienerreferenten. Seit März 2013 leitet der 27-jährige Tobias Fraas aus Vechta-Oythe dieses Ressort. „Messdiener sind durch den Altardienst am dichtesten am Pfarrgemeindlichen Leben dran,“ sagt Zumdohme. Ca. 8.000 Jungen und Mädchen verrichten diesen Dienst in den Kirchengemeinden des Oldenburger Landes.
Die neue Stelle „Jugendarbeit und Schule“ teilen sich mit Kerstin Ahrling und Thomas Schmitz zwei erfahrene Mitarbeiter kirchlicher Jugendarbeit. Ahrling, geb. 1984 in Steinfeld, wird neben ihrer neuen Aufgabe Referentin bei der Katholischen Jugend Oldenburg (KJO) bleiben. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften in Vechta ging sie für ein Jahr als Missionarin auf Zeit nach Uganda, danach schlossen sich zwei Jahre in der Jugendberufshilfe beim Pro-Aktiv-Center des Caritas Sozialwerks in Vechta an.
Wie bei Kerstin Ahrling ist auch der Arbeitsbereich von Thomas Schmitz zweigeteilt. Neben seiner neuen Tätigkeit begleitet Schmitz, der schon seit 2007 im BMO arbeitet, weiter den ehrenamtlichen Vorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Landesverband Oldenburg (BDKJ). Nach dem Studium der Sozialen Arbeit in Münster war der 30-jährige im Offizialat bereits zwei Jahre lang für die Orientierungstage tätig, bevor er vier Jahre lang als Referent für die politische Bildung des BDKJ und dessen Außenvertretung verantwortlich war.
Im neuen Aufgabengebiet werden Schmitz und Ahrling Jugendverbände, Gemeinden und Schulen, die sich auf das Thema Jugendarbeit und Schule einlassen, beraten, Projekte anstoßen und begleiten.
Kein Unbekannter im Offizialat ist auch der neue Referent für „Jugendpastorale Entwicklungen“. Schon seit Juni 2011 leitete der 38-jährige Stefan Honsel hier den Bereich Schülerinnen- und Schülerseelsorge. Nach seinem Zivildienst in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung studierte der gebürtige Dorstener Dipl. Religionspädagogik (FH) in Paderborn, absolvierte sein Anerkennungsjahr und studierte Erziehungswissenschaften in Münster. Parallel dazu arbeitete er als pastoraler Mitarbeiter in einer Kirchengemeinde in Rheine. Bis 2010 war Honsel Pastoralreferent in Lingen mit dem Schwerpunkt Jugendpastoral, danach zog es ihn für ein Jahr nach Vietnam. Im BMO soll er jetzt vor allem nichtverbandliche Jugendpastoral unterstützen. Dafür wird er Haupt- und Ehrenamtliche in den Gemeinden bei jugendpastoralen Themen beraten und mit ihnen neue Konzepte der Jugendpastoral entwickeln.
Ludger Heuer
Pressemeldung
17. Oktober 2013 - Vechta
Mehr Unterstützung vor Ort
Offizialat strukturiert Jugendseelsorge um
Mit einer umfangreichen Umstrukturierung seiner Jugendseelsorge reagiert das Bischöflich Münstersche Offizialat (BMO) auf veränderte Denk- und Lebensweisen von Jugendlichen. „Mit neuen Seelsorgeangeboten wollen wir dorthin kommen, wo die Jugendlichen sind,“ begründet Jugendpfarrer Heiner Zumdohme die Initiative.