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Pressemeldung

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09. Dezember 2015 - Oldenburg

Mit der Regisseurin im Kino

Miriam Faßbender zu Gast beim Themenabend „Flucht“

Siebzig Teilnehmer konnte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) am vergangenen Montag im Kino Cine K in Oldenburg zu seinem Themenabend begrüßen. Auf dem Programm stand der Dokumentarfilm „Fremd“. Der Film beschreibt, wie sich ein junger Mann aus Mali auf den Weg nach Europa macht. Dabei wird er getrieben von der Hoffnung, seine Familie unterstützen zu können und sich selber zu verwirklichen. Die Zuschauer werden dabei zu Zeugen von Zuversicht und Scheitern.

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Regisseurin Miriam Faßbender im Gespräch mit den Zuschauern

Im Anschluss an die Filmvorführung stellte sich die Regisseurin Miriam Faßbender den Fragen des Publikums. „Niemand macht sich einfach so auf den Weg und verlässt Heimat und Familie“, beschrieb sie die Situation von Menschen, die sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machen. Deutlich wurde vor allem eines: Flucht bedeutet immer den Verlust von Rechten, Heimat und oftmals auch der Familie. Sie werden zerrieben zwischen den Anforderungen der Angehörigen und der eigenen zermürbenden Realität. „Schon bald musste ich feststellen, dass eine Flucht nicht zwei bis drei Monate dauert. Flüchtende aus Afrika sind oftmals zwei bis zehn Jahre unterwegs und leben in dieser Zeit in ständiger Angst vor Abschiebungen, Kriminalität und dem Scheitern“, fasste die Filmemacherin ihre Erfahrungen zusammen.

Text: BDKJ-Pressemitteilung, Hannes Nieland