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Pressemeldung

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14. April 2014 - Visbek

Ökumenischer Kreuzweg der Jugend

Leiden Jesu in sieben Stationen mit der Gegenwart verknüpft

Rund 150 Jugendliche und junge Erwachsene folgten gestern der Einladung der Dekanatsjugendseelsorge Vechta zum Jugendkreuzweg. Start und Ziel des Rundgangs durch Visbek war die Herz-Jesu Kapelle.

Jugendliche tragen das Kreuz beim ökumenischen Kreuzweg der Jugend. Großansicht öffnen

Beim ökumenischen Kreuzweg der Jugend wurde über sieben Stationen ein großes Holzkreuz durch Visbek getragen um an das Leiden und Sterben Jesu zu erinnern.

Seit 1958 lädt der ökumenische Kreuzweg der Jugend ein, sich dem Geschehen um Kreuzigung und Erlösung auf andere Weise zu nähern. Auch im Dekanat Vechta hat die Veranstaltung eine lange Tradition. Immer am Palmsonntagswochenende wird er jährlich in anderen Pfarreien ausgetragen. Dafür wurde am Sonntag ein großes Holzkreuz in Erinnerung an das Leiden Jesu von Teams aus den Pfarreien Vechta, Langförden, Bakum, Visbek und Goldenstedt von Station zu Station getragen.
Jährlich erscheint der Jugendkreuzweg als Bildreihe mit Begleitmaterialien für die Umsetzung vor Ort. Nach Angaben der Herausgeber beten in ganz Deutschland jährlich rund 100.000 junge Christen den Kreuzweg, der  2014 unter dem Titel „Jener Mensch Gott“ stand. Ausschnitte des berühmten Isenheimer Altars wurden dafür von Fotokünstler Bernd Arnold interpretiert.

In sieben Stationen schlugen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Brücke vom Geschehen auf den Bildern in die heutige Zeit. So hefteten sie an der dritten Station, „zerbrechen“, symbolisch Namen von Verstorbenen an das Holzkreuz, um die biblische Situation der trauernden Mutter Gottes mit eigenen Erinnerungen zu verknüpfen. Halt erfuhren die Teilnehmenden im Anschluss an der vierten Station, nicht nur in der Zusage Gottes „Ich will Dich bergen in meinen Armen“, (Jes. 51,16b) sondern auch ganz real. Im Vertrauen darauf, aufgefangen zu werden, ließen sie sich einander rückwärts in die Arme fallen. In der evangelischen Emmaus Kirche wurden sie mit der fünften Station an das Leiden der Menschen erinnert, deren Angehörige im Flug MH370 verschollen sind.

Herausgebegeben wird der Kreuzweg von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, sowie der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Deutschlands.

Johannes Hörnemann