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31. Juli 2013 - Vechta

Oldenburger ziehen Bilanz zum Weltjugendtag

Papst Franziskus gewinnt Aufmerksamkeit und führt zum Kern der Botschaft
Am Dienstagabend sind die Pilger aus dem Offizialatsbezirk nach ihrer Weltjugendtagsreise gegen 22:30 Uhr in Hamburg gelandet. Begeistert blicken sie auf die Tage am Zuckerhut und auf die Erlebnisse der Missionarischen Woche zurück. Weihbischof Heinrich Timmerevers,  das Leitungsteam der Fahrt und die Teilnehmer ziehen eine positive Bilanz zum 28. Weltjugendtag.

Gruppenfoto (Reiner Kenkel): Gruppenbild der Oldenburger WeltjugendtagsfahrerGroßansicht öffnen

Seit dem 12. Juli waren die 47 jungen Erwachsenen aus dem Oldenburger Land unterwegs. Nach einem Zwischenstopp mit touristischem Programm in Recife erlebten sie die „Missionarische Woche“ in der Diözese Caruaru. Untergebracht in Gastfamilien wurde ihnen ein umfangreiches kulturelles und spirituelles Programm geboten. Sie haben „erfahren, wie Jugendliche dort Kirche feiern“, berichtete Stefan Riedmann, einer der Gruppenverantwortlichen.
„Wir haben tolle Ecken Brasiliens gesehen. Aber der Weltjugendtag hat unseren jungen Erwachsenen auch Einblicke in die häufig mit Armut verbundene Lebenswirklichkeit der Brasilianer ermöglicht.“ resümierte Jugendpfarrer Heiner Zumdohme. Er sei überzeugt davon, dass der Event für die Reisenden auch deshalb nachhaltig ist. „Wir haben unseren Glauben geteilt, Glaubensfreude erlebt und den Begriff Weltkirche so konkret gemacht“, stellte er fest. In bester Erinnerung bleiben die Tage der Begegnung auch den Teilnehmenden. Die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen in Caruaru beeindruckten Jan Brockmann aus Langförden. „Obschon sie uns nicht kannten, haben sie uns ganz herzlich bei sich aufgenommen“.  
In der zweiten Woche fuhren die Oldenburger dann zum eigentlichen Weltjugendtag nach Rio de Janeiro, dort waren sie in zwei Sammelunterkünften untergebracht. Drei Millionen Teilnehmer waren es zum feierlichen Höhepunkt auf der Copacabana. „Die ersten Tage in Rio waren etwas mehr durch das schlechte Wetter geprägt“, sagte Weihbischof Heinrich Timmerevers. Aber, „Euer Glaube ist stärker als Regen und Kälte“ zitierte er die Worte des Papstes zur Begrüßung der Jugendlichen in Rio.
Ein Highlight sei die Abschlussmesse am Strand von Copacabana gewesen, berichtete die Reisegruppe. Trotz einer, wegen Überschwemmungen notwendigen, Verlegung des Veranstaltungsortes, feierten die Pilger mit der Vigil Samstagnacht und der Abschlussmesse am Sonntagmorgen außergewöhnliche Gottesdienste am Strand, bei blauem Himmel und einer tollen Kulisse.
Rückblickend hebt Timmerevers besonders die Wirkung des Papstes hervor. „Papst Franziskus hat mit seiner einfachen und direkten Art einfach alle gewonnen. Er spricht die Jugendlichen an und tritt in ein Gespräch mit ihnen ein. Er gewinnt mit seinen Fragen, die eine Antwort der Jugendlichen direkt  herauslockt, die Aufmerksamkeit aller und führt gleichzeitig zum Kern der Botschaft, grandios!“  Timmerevers sei froh und dankbar für diese Tage in Rio, er freue sich darüber, dass „sich die Jugend der Welt vom Papst als Jüngerinnen und Jünger mit der Botschaft des Evangeliums in Welt senden lässt.“  
Traditionell lädt der Papst am Ende eines Weltjugendtages zum nächsten Treffen ein. Passend zum 1050-jährigen Jubiläum der Christianisierung Polens, findet dieser im Jahr 2016 in Krakau statt.
Johannes Hörnemann