„In Vechta ist längst nicht mehr jeder Mensch katholischen Glaubens“, sagte Göhner: „Umso wichtiger ist es, sich mit dieser Vielfalt auseinanderzusetzen, Unsicherheiten und vielleicht sogar Ängste abzubauen.“ In Vechta lebten Menschen aus vielen unterschiedlichen Religionsgemeinschaften und Kulturen zusammen, weshalb es sehr wichtig sei, einander besser kennenzulernen und das Gemeinsame hervorzuheben, sagte sie. Sie rief dazu auf, mit Hilfe der Ausstellung Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen zu finden, diese zu nutzen und Toleranz füreinander aufzubringen.
Darum geht es den Initiatoren bei der Ausstellung: Geschichten aus anderen Religionen zu hören und zu erfahren, was den Menschen an ihren religiösen Traditionen wichtig ist. Wie stehen diese Menschen zu anderen Religionen und was bedeutet es ihnen, in Niedersachsen zu leben? Man habe den Menschen in Vechta, die die Demokratie, den Frieden und das Miteinander leben ein Gesicht geben wollen, sagte Peter Havers, Organisator und Pastoralreferent der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Vechta.
„Menschen anderer Religionen tun Dinge, die wir nur verstehen, wenn wir uns darauf einlassen“, sagte der Münsteraner Urs von Wulfen, Verantwortlicher für Onlinekommunikation beim Bistum Osnabrück: „Machen wir es ihnen leicht“
Zugänglich ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses: montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr.
Die Ausstellung wird vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben gefördert und ist auch in Zusammenhang mit dem Projekt Partnerschaft für Demokratie zu sehen. Die Stadt Vechta entwickelt gemeinsam mit dem Stellwerk Zukunft gGmbH und der Kreisvolkshochschule Vechta e.V. Aktivitäten für ein demokratisches Gemeinwesen.
Sabrina Bindernagel, Stadt Vechta