Der wahre Grundstein sei Jesus Christus, betonte Theising. Rund vierzig Gäste feierten den Wortgottesdienst mit und verfolgten wie Christine Haker und Peter Stromann für den BDKJ-Landesvorstand, Weihbischof Theising und Stefan Riedmann, Kuratorium der Stiftung Jugendhof Vechta, die Urkunde unterzeichneten. Mit Bauplänen, Münzen, einer aktuellen Tageszeitung und einem Kreuz der Seligpreisungen wurde diese in einer Kapsel verstaut, die hinter dem Grundstein eingelassen wurde.
BDKJ-Landespräses Holger Ungruhe begrüßte die zuständigen Architekten Ulrich Recker und Karsten Uhe, den Bauausschuss der Bildungseinrichtung, Handwerker und Fachplaner und Mitarbeitende des Offizialates und des Jugendhofes. Besonders begrüßte er Vertreter der Jugendarbeit und der Verbände im Oldenburger Land. „Für euch machen wir das hier“, betonte Ungruhe. Der Jugendpfarrer dankte für den bislang geleisteten Einsatz für die Planung und Umsetzung des Bauvorhabens. Offizialatsrat Bernd Winter bat er, einen herzlichen Dank an die Kirchensteuerzahler in den Kirchensteuerrat mitzunehmen. Das Gremium hatte die Investitionen beschlossen.
Der Jugendhof ist die zentrale Bildungsstätte des BDKJ. Getragen wird er von den katholischen Jugendverbänden im Oldenburger Land. 5,2 Millionen investieren die Stiftung und das Bischöflich Münstersche Offizialat in viel Platz für katholische Bildungsarbeit: Auf 2.160 qm² Nutzfläche entstehen 13 Vierbettzimmer, sechs Doppelzimmer sowie zehn Einzelzimmer. Für alle Zimmer ist ein kleines Badezimmer mit Dusche und WC eingeplant. Im Neubau entstehen sechs Gruppenräume für 10-100 Personen mit zeitgemäßer Medienausstattung, ein Meditationsraum, ein Freizeitbereich und ein großzügiges Foyer. So können nach Fertigstellung des Neubaus bis zu 110 Teilnehmer einen Schlafplatz in den Häusern buchen. Stammgäste der Einrichtung sind Jugend- und Verbandsgruppen sowie Schulklassen aus dem ganzen Oldenburger Land.
„Der Jugendhof ist uns lieb und teuer“ sagte Weihbischof Theising, „vor allem aber ist er uns lieb“, betonte er. Der Jugendhof sei wichtig für die Pastoral des Oldenburger Landes, stellte der Weihbischof fest. Es werde investiert, damit der BDKJ-Jugendhof eine Zukunft habe. Theising selbst war 1989 mit seinem Weihekurs erstmals ein paar Tage auf dem Gelände. Ein Ergebnis war sein priesterliches Leitwort, das ihn seitdem begleitet. „Ein kurzer Moment meiner Glaubensgeschichte, ein prägendes Erlebnis für mein Leben“, erzählte er. Auch andere seien oft nur kurz auf dem Gelände, trotzdem nähmen sie Wesentliches mit, sagte er. „Der Jugendhof ist ein sehr wichtiger, zentraler und wesentlicher Ort christlichen Lebens“, schloss Theising, „wir errichten hier etwas Großartiges für die Zukunft.“
Johannes Hörnemann