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18. Februar 2013 - Vechta

„Zack zack - die Zeit läuft“

Leitungsteam trainiert mit 7,2 Stunden Aktion auf BDKJ-Jugendhof
Vechta, Oldenburger Land; 18.02.: Der Selbstversuch lief im Kleinen ab. Mit einer 7,2 Stunden Aktion probte das Leitungsteam der 72-Stunden-Aktion im Oldenburger Land am vergangenen Samstag auf dem BDKJ-Jugendhof die bevorstehende große Aktion im Sommer. Mit einem handwerklichen Spontanprojekt bekamen sie ein Gefühl für die Aufgaben, auf die sich bundesweit schon viele Tausend Aktive freuen.

Das Leitungsteam in AktionGroßansicht öffnen

"Hat noch mal einer eine Leiter?", ruft Sebastian.  "Thomas, wir brauchen noch Kreppband!", schreit Gaby durch die Küche. "Das bekomme ich hier nicht weg, das Kabel ist festgeschraubt", verzweifelt Matthias lautstark, "Oh man, ich hasse streichen!", brüllt jemand, der wohl lieber einen Spaten als eine Packung Folie in der Hand hätte. Reges Treiben herrscht auf dem BDKJ-Jugendhof in Vechta.

Der bis Samstagmorgen streng geheime Auftrag war anspruchsvoll. Trotz vieler Herausforderungen musste das Team die Zeltlagerküche auf dem BDKJ-Jugendhof für die anstehende Freiluft-Saison auffrischen und die Decke weiß streichen. "Zack, zack hier, die Zeit läuft", motiviert Christiane ihre Mitstreiter und mahnt, dass schon das Anziehen der Schutzanzüge kostbare fünfzehn Minuten der ohnehin schon knappen Zeit gekostet hat.

2013-02-18_auftrag_640x424Kühlschränke wegräumen, abkleben, Folie verlegen, Farbe anrühren - natürlich dürfen laute Musik und auch mal ein derber Spruch auf einer Baustelle nicht fehlen. Die üblichen Treffen des Teams sehen anders aus. In zahlreichen Sitzungen beteiligen sich 17 ehrenamtliche Vertreter der Jugendverbände und Messdienergemeinschaften an den Vorbereitungen für die bislang größte Sozialaktion des BDKJ in Deutschland. Personelle Unterstützung bekommen sie durch das Bischöflich Münstersche Offizialat in Vechta. Das Team ist zuständig für Werbung und Unterstützung der Aktionsgruppen, die Entwicklung von Aufträgen vor Ort und die Kontaktarbeit mit möglichen Projektpaten. "Eine Stärke des Teams ist es, trotz vieler stressiger Aufgaben Spaß an der Sache zu haben und jede Menge Engagement zu beweisen", lobt es Thomas Schmitz, einer der verantwortlichen Referenten. "Heute wollen wir unseren Aktionsgruppen zeigen, dass wir nicht nur Formulare verschicken und Tee trinken, sondern richtig anpacken können", stellt Matthias Körperich aus dem BDKJ-Vorstand fest, während er fein säuberlich mit einer Farbrolle die Streichversuche seiner Mitstreiter unterstützt.

Vom 13. - 16. Juni werden hunderttausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ganz Deutschland die Ärmel hochkrempeln, Werkzeug in die Hand nehmen, Unterstützer gewinnen, unzählige Stunden ehrenamtliche Arbeit leisten um so die Welt ein bisschen besser zu machen. "22 Gruppen haben sich im Oldenburger Land angemeldet", freut sich Schmitz. Von Dinklage bis Wilhelmshaven stehen Verbände und Messdienergruppen auf der Liste. Die jüngste Anmeldung kam an diesem Wochenende aus Vahren-Stapelfeld.

"Weitere Anmeldungen sind gerne gesehen ", ergänzt er und klebt sorgfältig ein Regal mit Malerkrepp ab.  Die möglichen Aufträge sind vielfältig: vom Sommerfest im Altenheim über einen Agility-Parcours fürs örtliche Tierheim, von der Demo für nachhaltigen Konsum bis hin zu Spielplatzbauten in Kindergärten und Märchenstunden für Obdachlose. Viele soziale, politische oder ökologische, in jedem Fall aber gemeinnützige Projekte sind möglich!

Am Ende des Tages war das Leitungsteam stolz auf das Tagewerk, und genoss rechtschaffend müde eine Wurst vom Grill. Gruppen, die ähnliches erleben, ein eigenes Projekt stemmen und bei der 72-Stunden-Aktion mitmachen möchten, finden weitere Informationen unter www.72stunden.de.

Johannes Hörnemann